Was ist eine Magnetresonanztomographie (MRT)

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Was ist eine Magnetresonanztomographie (MRT)

Was ist eine Magnetresonanztomographie (MRT)


Die Magnetresonanztomographie (MRT), auch Kernspintomographie genannt, ist ein bildgebendes Verfahren, das detaillierte Schnittbilder des Körpers liefert – ganz ohne Röntgenstrahlung. Die MRT nutzt starke Magnetfelder und Radiowellen, um hochauflösende Aufnahmen von Organen, Geweben und dem zentralen Nervensystem zu erzeugen.

Sie ist besonders wertvoll zur Untersuchung von Weichteilstrukturen wie Gehirn, Muskeln, Gelenken oder inneren Organen und gilt als eine der präzisesten Methoden der modernen Diagnostik.

Wozu dient eine MRT?

Die MRT wird eingesetzt, um Erkrankungen frühzeitig zu erkennen, Entzündungen, Tumore oder Verletzungen zu lokalisieren und deren Ausmaß genau zu beurteilen. Auch bei chronischen Erkrankungen oder nach Operationen hilft sie bei der Verlaufskontrolle.

Im Gegensatz zu anderen Bildgebungsverfahren liefert die MRT besonders klare Kontraste zwischen verschiedenen Gewebetypen, was sie zur bevorzugten Methode bei neurologischen, orthopädischen und internistischen Fragestellungen macht.

Wie funktioniert eine MRT?

Während der Untersuchung liegt die Patientin oder der Patient in einer engen Röhre. Ein starkes Magnetfeld richtet die Wasserstoffatome im Körper aus. Radiowellen versetzen diese Atome in Schwingung, deren Rückkehr in den Ausgangszustand gemessen und zu Bildern umgerechnet wird.

Die Untersuchung ist schmerzfrei, dauert je nach Fragestellung zwischen 20 und 60 Minuten und erfordert, still zu liegen. Bei bestimmten Fragestellungen wird ein Kontrastmittel intravenös verabreicht, das gut verträglich ist und die Bildqualität erhöht.

Welche Arten von MRT gibt es?

1. MRT des Gehirns

Diese Untersuchung dient der Darstellung von Gehirnstruktur, Blutgefäßen und möglicher Tumore, Entzündungen oder Schlaganfälle. Sie ist unverzichtbar in der Neurologie und Neurochirurgie.

Die MRT des Kopfes ermöglicht die Diagnose von Multipler Sklerose, Aneurysmen, Migräneursachen, Epilepsie-Herden oder auch Demenzverläufen. Oft wird zusätzlich ein Kontrastmittel verabreicht.

2. MRT der Wirbelsäule

Sie wird eingesetzt zur Beurteilung von Bandscheibenvorfällen, Wirbelkanalverengungen oder Rückenmarkserkrankungen. Auch Entzündungen oder Tumoren lassen sich darstellen.

Die Aufnahmen umfassen je nach Bedarf die Hals-, Brust- oder Lendenwirbelsäule. Sie hilft bei Rückenschmerzen, Taubheitsgefühlen oder bei der Operationsplanung.

3. Gelenk-MRT (z. B. Knie, Schulter, Hüfte)

Mit hoher Auflösung werden Knorpel, Menisken, Sehnen oder Schleimbeutel dargestellt. Ideal bei Sportverletzungen oder chronischen Beschwerden.

Sie ersetzt in vielen Fällen die Arthroskopie (Gelenkspiegelung) und liefert wichtige Informationen für konservative oder operative Therapien.

4. MRT des Abdomens oder Beckens

Diese Untersuchung zeigt Leber, Milz, Bauchspeicheldrüse, Nieren, Gebärmutter oder Prostata. Sie wird bei unklaren Bauchbeschwerden oder Tumorverdacht eingesetzt.

Auch Gallensteine, Zysten, entzündliche Veränderungen oder Gefäßverengungen können erkannt werden. Häufig ist Kontrastmittel erforderlich.

Welche Krankheiten können durch eine MRT erkannt werden?

  • Tumore (z. B. im Gehirn, in der Leber oder der Prostata): Frühzeitige und detaillierte Darstellung.
  • Multiple Sklerose: Typische Entzündungsherde im Gehirn oder Rückenmark.
  • Bandscheibenvorfall: Einengung von Nervenstrukturen in der Wirbelsäule.
  • Schlaganfall (ischämisch oder hämorrhagisch): Frühzeitige Unterscheidung der Ursachen.
  • Kreuzband- oder Meniskusriss: Sportverletzungen im Kniegelenk.
  • Gefäßverengungen oder Aneurysmen: Besonders in Kopf, Hals oder Bauch.
  • Entzündungen (z. B. Morbus Crohn, Gelenkentzündungen): Detaillierte Beurteilung der Aktivität.

Wann ist eine MRT indiziert?

  • Bei unklaren neurologischen Symptomen: Schwindel, Sehstörungen, Krampfanfälle.
  • Zur Abklärung von Rückenschmerzen mit Ausstrahlung: Bandscheibenvorfall?
  • Bei Sportverletzungen mit Gelenkbeteiligung: Sehnen- oder Meniskusschäden.
  • Bei Tumorverdacht oder zur Metastasensuche: Z. B. in Gehirn, Leber oder Knochen.
  • Bei chronischen Entzündungen im Bauch oder Darm: Morbus Crohn, Colitis ulcerosa.
  • Zur Verlaufskontrolle nach Operationen oder Therapien: Bilddokumentation von Veränderungen.
  • Bei Gefäßveränderungen oder unklaren Bauchbeschwerden: Aneurysmen, Durchblutungsstörungen.

Was ist vor und nach der MRT zu beachten?

Vor der Untersuchung müssen Metallteile, Schmuck oder Hörgeräte entfernt werden. Personen mit Implantaten (z. B. Herzschrittmacher, Cochlea-Implantat) müssen dies vorher angeben. Bei Platzangst kann eine Beruhigung verabreicht werden.

Nach der MRT sind keine besonderen Maßnahmen nötig. Bei Kontrastmittelgabe sollte auf ausreichende Flüssigkeitszufuhr geachtet werden. Die Ergebnisse werden durch die Ärztin oder den Arzt besprochen.

Wann ist eine MRT nicht geeignet?

  • Träger eines Herzschrittmachers oder Defibrillators (je nach Modell): Sicherheitsabklärung notwendig.
  • Metallische Fremdkörper im Körper (z. B. Granatsplitter, Augen): Strenge Indikationsstellung.
  • Starke Platzangst (Klaustrophobie): Sedierung oder offene MRT erwägen.
  • Nierenerkrankungen bei Kontrastmittelgabe: Vorherige Laborkontrolle erforderlich.
  • Schwangerschaft im ersten Trimester: MRT nur bei absoluter Indikation.

Welche Alternativen gibt es zur MRT?

  • Computertomographie (CT): Schnellere Methode, besonders bei Notfällen.
  • Ultraschall (Sonographie): Gute Darstellung bei Weichteil- oder Bauchuntersuchungen.
  • Röntgen: Bei Knochenbrüchen, Lungenerkrankungen oder Gelenkverschleiß.
  • Szintigrafie / PET-CT: Funktionelle Bildgebung bei Tumorsuche oder Entzündungen.

Die Magnetresonanztomographie ist bei der Klinik Konsultation mit modernster Technik verfügbar. Unsere erfahrenen Fachärzt:innen begleiten Sie sicher und einfühlsam durch die gesamte Untersuchung. Vereinbaren Sie Ihren MRT-Termin bequem online oder telefonisch.


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