Gesamtcholesterin bezeichnet die Gesamtheit aller im Blut vorhandenen Cholesterinformen. Cholesterin ist eine fettähnliche Substanz, die im Körper für den Aufbau von Zellmembranen, Hormonen und Vitamin D benötigt wird. Es wird sowohl über die Nahrung aufgenommen als auch in der Leber produziert.
Ein zu hoher Cholesterinspiegel im Blut gilt als bedeutender Risikofaktor für Herz-Kreislauf-Erkrankungen. Deshalb ist die regelmäßige Bestimmung des Gesamtcholesterins eine wichtige Maßnahme zur Gesundheitsvorsorge.
Der Gesamtcholesterin-Test wird eingesetzt, um das Risiko für Atherosklerose, Herzinfarkt und Schlaganfall frühzeitig zu erkennen. Er gehört zu den Standarduntersuchungen bei Check-ups und dient auch zur Verlaufskontrolle bei bestehenden Stoffwechselstörungen.
Durch die Messung des Gesamtcholesterins lässt sich beurteilen, ob eine weiterführende Diagnostik nötig ist, z. B. zur Bestimmung von LDL („schlechtes“ Cholesterin), HDL („gutes“ Cholesterin) und Triglyzeriden.
Für den Test wird eine Blutprobe entnommen, in der Regel morgens und nüchtern. Die Analyse erfolgt im Labor und misst die Gesamtmenge an Cholesterin in Milligramm pro Deziliter (mg/dl) oder Millimol pro Liter (mmol/l).
Normale Werte liegen unter 200 mg/dl. Liegt der Wert über 240 mg/dl, wird dies als erhöht angesehen und erfordert eine genauere Betrachtung der Cholesterinfraktionen.
LDL wird oft als „schlechtes“ Cholesterin bezeichnet, da es sich an den Wänden der Blutgefäße ablagern kann und so zur Entstehung von Atherosklerose beiträgt. Hohe LDL-Werte erhöhen das Risiko für Herz-Kreislauf-Erkrankungen erheblich.
Ein Ziel der Therapie bei erhöhtem Gesamtcholesterin ist häufig die Senkung des LDL-Spiegels durch Lebensstiländerung oder medikamentöse Behandlung.
HDL gilt als „gutes“ Cholesterin, da es überschüssiges Cholesterin aus den Gefäßen zurück zur Leber transportiert. Ein hoher HDL-Wert wirkt schützend auf das Herz-Kreislauf-System.
Ein günstiges Verhältnis von HDL zu LDL ist entscheidend für die kardiovaskuläre Gesundheit und wird daher im erweiterten Lipidprofil mitgemessen.
Vor der Blutentnahme sollte eine Nüchternzeit von 8 bis 12 Stunden eingehalten werden, um die Werte nicht durch Nahrungsaufnahme zu verfälschen. Wasser trinken ist erlaubt.
Nach der Blutentnahme kann der normale Tagesablauf fortgesetzt werden. Die Ergebnisse liegen in der Regel innerhalb weniger Tage vor.
Der Test ist sicher und weist kaum Kontraindikationen auf. Bei akuten Infekten oder starken Stresssituationen kann der Cholesterinspiegel jedoch verfälscht sein.
In solchen Fällen empfiehlt es sich, den Test zu einem späteren Zeitpunkt zu wiederholen, um zuverlässige Ergebnisse zu erhalten.
Wenn eine Nüchternblutabnahme nicht möglich ist, kann alternativ das nicht-nüchterne Lipidprofil bestimmt werden, das ebenfalls zuverlässige Ergebnisse liefert.
Zur genaueren Risikoabschätzung kann zusätzlich der kardiovaskuläre Risikoscore berechnet oder eine Bildgebung der Gefäße (z. B. Carotis-Duplex-Sonographie) in Betracht gezogen werden.
Der Gesamtcholesterin-Test ist bei der Klinik Konsultation verfügbar. Vereinbaren Sie noch heute Ihren Termin für eine umfassende Herz-Kreislauf-Diagnostik mit unseren Spezialisten.
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