Rheumatologe
Ein Rheumatologe ist ein Facharzt, der sich auf Erkrankungen des Binde-, Stütz- und Immunsystems spezialisiert hat. Er diagnostiziert und behandelt chronisch-entzündliche Erkrankungen, die oft mit Schmerzen, Schwellungen und Bewegungseinschränkungen in Gelenken, Muskeln oder Sehnen einhergehen. Dabei spielen sowohl Autoimmunprozesse als auch degenerative Veränderungen eine Rolle.
In der Klinik Konsultation begleiten unsere Rheumatologen Patienten mit fundierter Diagnostik und individuell abgestimmten Therapieplänen. Ziel ist es, Schmerzen zu lindern, Entzündungen zu kontrollieren und die Lebensqualität langfristig zu verbessern.
Welche Krankheiten behandelt ein Rheumatologe?
- Rheumatoide Arthritis: Chronische Entzündung der Gelenke mit Schmerzen, Schwellungen und Steifheit.
- Lupus erythematodes: Systemische Autoimmunerkrankung, die Haut, Gelenke und Organe betreffen kann.
- Morbus Bechterew (Spondylitis ankylosans): Entzündung der Wirbelsäule mit zunehmender Versteifung.
- Psoriasis-Arthritis: Gelenkentzündung im Zusammenhang mit Schuppenflechte.
- Gicht: Stoffwechselerkrankung mit akuten Gelenkschmerzen durch Harnsäurekristalle.
- Vaskulitiden: Entzündungen der Blutgefäße, die viele Organsysteme betreffen können.
- Sjögren-Syndrom: Autoimmunerkrankung mit Trockenheit von Augen und Mund sowie Gelenkbeteiligung.
Wobei kann der Rheumatologe helfen?
Ein Rheumatologe hilft bei der Diagnose und Langzeitbehandlung von Erkrankungen, die nicht nur Gelenke, sondern den gesamten Körper betreffen können. Viele rheumatische Erkrankungen verlaufen schubweise, weshalb eine kontinuierliche Betreuung besonders wichtig ist.
In der Klinik Konsultation bieten wir eine umfassende Betreuung: Von der ersten Abklärung über medikamentöse Therapien bis hin zu interdisziplinärer Zusammenarbeit mit Physiotherapeuten oder Schmerztherapeuten. Unser Ziel ist es, die Entzündung früh zu kontrollieren und bleibende Schäden zu verhindern.
Welche Untersuchungen ordnet der Rheumatologe an?
- Blutuntersuchungen: Bestimmung von Entzündungswerten (CRP, BSG), Rheumafaktoren oder Autoantikörpern (ANA, Anti-CCP).
- Ultraschall der Gelenke: Darstellung von Entzündungen, Ergüssen oder Gelenkveränderungen.
- Röntgenaufnahmen: Zur Beurteilung von Knochenstruktur und Gelenkverschleiß.
- MRT (Magnetresonanztomographie): Frühzeitiger Nachweis von Gelenkentzündungen und Weichteilbeteiligung.
- Gelenkpunktion: Entnahme und Analyse von Gelenkflüssigkeit bei Schwellungen.
- Knochendichtemessung (DXA): Bei Verdacht auf Osteoporose oder langfristige Kortisontherapie.
- Kapillarmikroskopie: Untersuchung kleiner Blutgefäße zur Diagnose systemischer Sklerose oder Vaskulitiden.
Wann sollte man einen Rheumatologen aufsuchen?
- Anhaltende Gelenkschmerzen und -schwellungen: Besonders wenn mehrere Gelenke betroffen sind oder Beschwerden über Wochen bestehen.
- Morgensteifigkeit über 30 Minuten: Typisch für entzündlich-rheumatische Erkrankungen wie rheumatoide Arthritis.
- Rückenschmerzen, die sich in Ruhe verschlechtern: Möglicher Hinweis auf Morbus Bechterew oder andere entzündliche Wirbelsäulenerkrankungen.
- Schübe mit Fieber, Hautausschlag und Gelenksymptomen: Verdacht auf systemischen Lupus erythematodes oder andere Autoimmunerkrankungen.
- Verdacht auf Gichtanfälle: Plötzlich einsetzende, starke Gelenkschmerzen – meist im Großzeh.
- Trockenheit von Augen und Mund mit Gelenkbeschwerden: Möglicher Hinweis auf das Sjögren-Syndrom.
- Unklare Entzündungswerte im Blut: Wenn andere Ursachen ausgeschlossen sind, kann eine rheumatologische Abklärung Klarheit schaffen.
Wie kann man rheumatischen Erkrankungen vorbeugen?
Eine gezielte Vorbeugung ist nicht immer möglich, da viele Erkrankungen autoimmunbedingt sind. Dennoch helfen eine ausgewogene Ernährung, regelmäßige Bewegung, Rauchverzicht und frühzeitige medizinische Betreuung dabei, Krankheitsverläufe günstig zu beeinflussen.
Die Klinik Konsultation unterstützt Sie mit individueller Risikoanalyse, Ernährungsberatung und begleitenden Maßnahmen zur Förderung Ihrer Gelenk- und Immungesundheit.
Was sollte man beim ersten Termin mit dem Rheumatologen fragen?
- "Welche Form von Rheuma habe ich genau und wie verläuft sie?"
- "Welche Medikamente sind notwendig und wie wirken sie?"
- "Was sind mögliche Nebenwirkungen oder Risiken?"
- "Wie kann ich durch Bewegung oder Ernährung zur Verbesserung beitragen?"
- "Wie häufig sind Kontrollen oder Bluttests notwendig?"
- "Was passiert, wenn ich einen Krankheitsschub habe?"
- "Gibt es alternative oder ergänzende Therapien zur Schulmedizin?"
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