Die Endoskopie ist ein medizinisches Untersuchungsverfahren, bei dem mithilfe eines flexiblen Schlauchs (Endoskop) das Innere von Organen oder Körperhöhlen betrachtet wird. An der Spitze dieses Instruments befindet sich eine Kamera, die Bilder in Echtzeit auf einen Monitor überträgt. So können Ärztinnen und Ärzte Veränderungen an Schleimhäuten oder Organstrukturen sichtbar machen, Proben entnehmen oder kleinere Eingriffe durchführen.
Die Endoskopie ist eine minimalinvasive Methode, die häufig zur Abklärung von Beschwerden im Verdauungstrakt eingesetzt wird. Sie bietet den Vorteil, dass keine offenen chirurgischen Eingriffe notwendig sind und die Belastung für die Patient:innen gering bleibt.
Eine Endoskopie dient in erster Linie der Diagnose. Sie erlaubt es, krankhafte Veränderungen frühzeitig zu erkennen und gezielte Gewebeproben (Biopsien) zu entnehmen. Gleichzeitig können bei Bedarf auch therapeutische Maßnahmen durchgeführt werden, z. B. das Entfernen von Polypen oder die Stillung kleinerer Blutungen.
Neben der Diagnostik kommt die Endoskopie auch zur Verlaufskontrolle bei chronischen Erkrankungen oder zur Nachsorge nach Operationen zum Einsatz. Sie trägt wesentlich dazu bei, Erkrankungen wie Krebs, Entzündungen oder Blutungen im Frühstadium zu entdecken und effektiv zu behandeln.
Bei der Endoskopie führt die Ärztin oder der Arzt einen dünnen, biegsamen Schlauch mit Lichtquelle und Kamera vorsichtig in den Körper ein. Je nach Untersuchungsregion geschieht dies über Mund, Nase oder After. Während der Untersuchung wird die Schleimhaut genau begutachtet, und gegebenenfalls werden kleine Instrumente über den Arbeitskanal des Endoskops eingeführt.
In der Regel erfolgt die Untersuchung ambulant unter Sedierung oder leichter Narkose. Die Patient:innen verspüren dabei kaum Beschwerden. Die Dauer der Untersuchung hängt von der Art der Endoskopie ab und beträgt meist zwischen 15 und 45 Minuten.
Die Gastroskopie dient der Untersuchung von Speiseröhre, Magen und Zwölffingerdarm. Sie wird häufig bei Sodbrennen, Übelkeit, Oberbauchschmerzen oder Blut im Stuhl eingesetzt. Dabei wird das Endoskop über den Mund eingeführt.
Diese Form der Endoskopie erlaubt es, Entzündungen, Geschwüre, Tumore oder Infektionen zu diagnostizieren. Biopsien können entnommen und kleinere Eingriffe wie Polypenentfernungen oder Blutstillungen direkt vorgenommen werden.
Bei der Koloskopie wird der Dickdarm untersucht. Sie ist ein wichtiges Instrument zur Früherkennung von Darmkrebs und wird empfohlen ab dem 50. Lebensjahr oder bei familiärer Vorbelastung.
Das Endoskop wird über den After eingeführt, wobei der Darm zuvor gründlich gereinigt werden muss. Auch hier sind Gewebeentnahmen und kleine Eingriffe möglich, z. B. die Entfernung von Darmpolypen.
Diese Untersuchung dient der Betrachtung der Atemwege, insbesondere der Bronchien. Sie wird über den Mund oder die Nase eingeführt und kommt zum Einsatz bei chronischem Husten, Atemnot oder Verdacht auf Tumore.
Während der Bronchoskopie können Proben aus der Lunge oder den Bronchien entnommen werden. Sie ist besonders wichtig bei unklaren Lungenbefunden oder zur Abklärung von Infektionen.
Vor einer Endoskopie sollten Patient:innen nüchtern bleiben (meist 6 bis 8 Stunden), Medikamente wie Blutverdünner ggf. in Rücksprache mit dem Arzt pausieren. Bei einer Koloskopie ist eine gründliche Darmreinigung erforderlich.
Nach der Untersuchung sollten sich Patient:innen ausruhen und nicht aktiv am Straßenverkehr teilnehmen. Bei Sedierung muss eine Begleitperson organisiert werden. Leichte Halsschmerzen oder Blähungen nach dem Eingriff sind normal und klingen meist rasch ab.
Die Endoskopie ist bei Klinik Konsultation verfügbar und kann bequem online oder telefonisch vereinbart werden. Unsere erfahrenen Spezialist:innen begleiten Sie sicher und einfühlsam durch den gesamten Ablauf – von der Vorbereitung bis zur Nachsorge.
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