Mammographie

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Die Mammographie ist eine spezielle Röntgenuntersuchung der Brust, die zur Früherkennung und Diagnostik von Veränderungen im Brustgewebe eingesetzt wird. Sie ermöglicht die Darstellung selbst kleinster Gewebeveränderungen, die mit bloßem Tasten nicht erkennbar sind.

Die Untersuchung ist ein wesentlicher Bestandteil der Brustkrebsvorsorge und wird weltweit als Standardverfahren zur Früherkennung von Brustkrebs empfohlen.

Wozu dient eine Mammographie?

Die Mammographie dient in erster Linie der Früherkennung von Brustkrebs. Sie ermöglicht die Entdeckung von Tumoren in einem sehr frühen Stadium, oft bevor sie tastbar sind. Dadurch steigen die Heilungschancen erheblich.

Darüber hinaus wird sie eingesetzt zur Abklärung von Brustschmerzen, tastbaren Knoten, Hautveränderungen oder Flüssigkeitsaustritt aus der Brustwarze. Auch zur Kontrolle nach Brustoperationen oder bei familiärer Vorbelastung ist sie unverzichtbar.

Wie funktioniert eine Mammographie?

Bei der Mammographie wird die Brust zwischen zwei Platten vorsichtig zusammengedrückt und geröntgt. Durch diese Kompression wird die Strahlenbelastung reduziert und die Bildqualität verbessert, da das Brustgewebe gleichmäßig verteilt wird.

Die Aufnahmen erfolgen aus verschiedenen Winkeln, in der Regel von oben und von der Seite. Die gesamte Untersuchung dauert meist nur wenige Minuten und kann leicht unangenehm, aber nicht schmerzhaft sein.

Welche Arten von Mammographie gibt es?

1. Konventionelle Mammographie

Dies ist die klassische zweidimensionale Röntgenaufnahme der Brust. Sie eignet sich zur Früherkennung und wird häufig bei Routineuntersuchungen eingesetzt.

Konventionelle Mammographien sind besonders nützlich bei Frauen mit geringem bis mittlerem Brustgewebedichte. Bei dichterem Gewebe kann die Aussagekraft eingeschränkt sein.

2. Digitale Mammographie

Hierbei wird das Röntgenbild digital gespeichert und kann am Computer bearbeitet und vergrößert werden. Die Bildqualität ist höher, und die Strahlendosis kann oft reduziert werden.

Die digitale Technik erlaubt eine genauere Analyse, insbesondere bei jüngeren Frauen oder Frauen mit dichterem Brustgewebe. Sie ist heute der Standard in modernen Zentren.

3. 3D-Mammographie (Tomosynthese)

Eine neuere Technik, bei der mehrere Schichten der Brust aus verschiedenen Winkeln aufgenommen werden. Die Aufnahmen werden zu einem dreidimensionalen Bild zusammengesetzt.

Die 3D-Mammographie erhöht die Erkennungsrate und verringert die Zahl der falsch-positiven Befunde. Besonders geeignet für Frauen mit dichtem Brustgewebe.

Welche Erkrankungen können durch eine Mammographie erkannt werden?

  • Brustkrebs: Früherkennung von kleinen Tumoren oder Mikrokalk.
  • Gutartige Tumore (z. B. Fibroadenome): Runde, scharf begrenzte Knoten.
  • Zysten: Flüssigkeitsgefüllte Hohlräume.
  • Mikrokalk: Frühzeichen von Brustkrebs oder gutartigen Veränderungen.
  • Brustentzündungen (Mastitis): Schwellungen oder Gewebeveränderungen.
  • Narbengewebe nach Operationen: Unterscheidung zwischen Narbe und Rezidiv.
  • Verkalkungen in Blutgefäßen der Brust: Hinweis auf Gefäßveränderungen.

Wann ist eine Mammographie indiziert?

  • Ab dem 50. Lebensjahr als Früherkennungsmaßnahme: Alle zwei Jahre empfohlen.
  • Bei tastbaren Knoten oder Verhärtungen in der Brust.
  • Bei ungewöhnlichem Ausfluss aus der Brustwarze.
  • Bei Schmerzen oder Hautveränderungen an der Brust.
  • Zur Kontrolle nach Brustkrebsoperation oder -behandlung.
  • Bei familiärer Belastung mit Brust- oder Eierstockkrebs.
  • Vor bestimmten Operationen an der Brust: Planung der Vorgehensweise.

Was ist vor und nach einer Mammographie zu beachten?

Am besten erfolgt die Mammographie in der ersten Zyklushälfte, da die Brust weniger schmerzempfindlich ist. Es sollte auf Körperlotion, Deo oder Puder im Brustbereich verzichtet werden, da diese die Bildqualität beeinträchtigen können.

Nach der Untersuchung kann es zu kurzfristigem Druckgefühl oder leichten Hautrötungen kommen. Die Ergebnisse werden meist zeitnah mit der Patientin besprochen.

Wann ist eine Mammographie nicht geeignet?

  • Während der Schwangerschaft: Strahlenbelastung sollte vermieden werden.
  • Bei sehr junger Patientin ohne auffälligen Befund: Sonographie oft geeigneter.
  • Bei entzündlicher Brustinfektion: Untersuchung sollte verschoben werden.
  • Bei extremer Schmerzempfindlichkeit: Eventuell alternative Verfahren erwägen.

Welche Alternativen gibt es zur Mammographie?

  • Brustultraschall (Sonographie): Besonders bei dichtem Brustgewebe oder jungen Frauen.
  • Magnetresonanztomographie (MRT) der Brust: Hohe Sensitivität bei Hochrisikopatientinnen.
  • Klinische Tastuntersuchung durch die Ärztin/den Arzt.
  • Biopsie bei auffälligem Befund: Gewebeprobe zur genauen Diagnose.

Die Mammographie ist in der Klinik Konsultation unter modernsten Bedingungen verfügbar. Unsere erfahrenen Fachärzt:innen beraten Sie individuell und begleiten Sie sicher durch die Untersuchung. Vereinbaren Sie noch heute Ihren Termin online oder telefonisch.


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