Die Blutuntersuchung ist ein grundlegendes diagnostisches Verfahren, bei dem eine Blutprobe entnommen wird, um wichtige Informationen über den Gesundheitszustand des Körpers zu erhalten. Sie gehört zu den häufigsten medizinischen Untersuchungen und ist sowohl in der Vorsorge als auch in der Diagnostik von zentraler Bedeutung.
Durch die Analyse der Bestandteile des Blutes können Ärzte Funktionsstörungen von Organen erkennen, Infektionen diagnostizieren, Stoffwechselvorgänge bewerten und Mangelzustände aufdecken. Die Blutuntersuchung ist schnell, wenig belastend und liefert zuverlässige Ergebnisse.
Die Blutuntersuchung hilft, eine Vielzahl von Krankheiten frühzeitig zu erkennen. Sie ist ein unverzichtbares Instrument in der modernen Medizin, das bei akuten Beschwerden ebenso eingesetzt wird wie zur langfristigen Kontrolle chronischer Erkrankungen.
Auch in der Präventivmedizin spielt sie eine große Rolle: Ein einfacher Bluttest kann Hinweise auf versteckte Risiken wie Diabetes, Leberprobleme oder eine beginnende Entzündung geben – oft noch bevor Symptome auftreten.
In der Regel wird Blut aus einer Vene im Arm entnommen. Je nach Untersuchungsziel können auch kapillare Blutproben (z. B. aus der Fingerkuppe) oder arterielle Blutentnahmen notwendig sein. Die Proben werden anschließend im Labor analysiert.
Moderne Analysegeräte untersuchen verschiedene Blutbestandteile wie rote und weiße Blutkörperchen, Hämoglobin, Blutzucker, Cholesterin, Hormone und Entzündungsmarker. Die Ergebnisse stehen meist innerhalb weniger Stunden bis Tage zur Verfügung.
Diese Tests geben Aufschluss über die Zusammensetzung des Blutes: Anzahl und Form der Blutzellen, Hämoglobinspiegel und Hinweise auf Infektionen, Anämien oder Blutkrankheiten.
Das große Blutbild enthält zusätzlich eine Differenzierung der weißen Blutkörperchen und liefert somit detailliertere Informationen über das Immunsystem.
Diese Tests werden zur Diagnose und Kontrolle von Diabetes mellitus verwendet. Der Nüchternblutzucker zeigt den aktuellen Wert, während HbA1c einen Überblick über den Blutzucker der letzten Wochen gibt.
Sie sind essenziell zur Prävention von Folgeerkrankungen wie Nierenschäden oder Nervenschädigungen bei Diabetikern.
Diese Tests analysieren Enzyme und Abbauprodukte im Blut, um die Funktionsfähigkeit von Leber und Nieren zu beurteilen. Erhöhte Werte können auf Entzündungen, Vergiftungen oder chronische Erkrankungen hinweisen.
Sie sind häufig Teil von Vorsorgeuntersuchungen oder präoperativen Checks.
Diese Bluttests zeigen, ob eine Schilddrüsenunter- oder -überfunktion vorliegt. Veränderungen der Schilddrüsenhormone beeinflussen Energiehaushalt, Stimmung und Gewicht.
Sie sind insbesondere bei Symptomen wie Müdigkeit, Haarausfall oder Gewichtsveränderungen sinnvoll.
Diese Werte geben Auskunft über akute oder chronische Entzündungen im Körper. Sie sind unspezifisch, aber hilfreich zur Verlaufskontrolle von Infekten oder Autoimmunerkrankungen.
Ein erhöhter CRP-Wert deutet meist auf eine bakterielle Infektion hin.
Zur Abklärung von Zyklusstörungen, Libidoverlust, Menopause oder Hormonmangel werden gezielt Hormonspiegel wie Östrogen, Progesteron oder Testosteron im Blut gemessen.
Auch bei Kinderwunsch oder Endokrinopathien spielen sie eine wichtige Rolle.
Ein Mangel an Vitamin B12, Vitamin D, Eisen oder Magnesium kann durch einfache Bluttests festgestellt werden. Diese Werte sind wichtig zur Beurteilung von Müdigkeit, Immunschwäche oder Konzentrationsproblemen.
Sie sind auch hilfreich bei veganer Ernährung oder Verdauungsstörungen.
Vor bestimmten Tests ist Nüchternheit erforderlich (z. B. bei Blutzucker, Cholesterin). In diesen Fällen sollte 8–12 Stunden vor der Blutabnahme nichts gegessen oder getrunken werden (außer Wasser).
Nach der Blutabnahme reicht meist ein Druckverband. Leichte Blutergüsse oder Schwindel sind selten, aber möglich.
Blutuntersuchungen sind sehr sicher. Bei extremer Nadelphobie oder Gerinnungsstörungen kann besondere Vorsicht geboten sein.
Patienten mit Kollapsneigung sollten im Liegen Blut abnehmen lassen, um Unwohlsein zu vermeiden.
In manchen Fällen können Speichel-, Urin- oder Stuhlproben ergänzende Informationen liefern. Diese ersetzen jedoch keine umfassende Blutdiagnostik.
Auch bildgebende Verfahren können sinnvoll sein – etwa zur Organdiagnostik –, liefern jedoch keine Laborparameter.
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