Röntgenuntersuchung

Röntgenuntersuchung

Röntgenuntersuchung


Die Röntgenuntersuchung ist ein bildgebendes Verfahren, bei dem mit Hilfe von Röntgenstrahlen innere Strukturen des Körpers sichtbar gemacht werden. Sie gehört zu den ältesten und am häufigsten eingesetzten Methoden in der medizinischen Diagnostik.

Röntgenbilder liefern zweidimensionale Abbildungen von Knochen, Organen oder Gelenken und ermöglichen eine schnelle und zuverlässige Beurteilung verschiedener Gesundheitszustände. Die Untersuchung ist schmerzfrei und dauert in der Regel nur wenige Minuten.

Wozu dient eine Röntgenuntersuchung?

Röntgenaufnahmen helfen dabei, Verletzungen wie Knochenbrüche zu erkennen, Erkrankungen der Lunge zu diagnostizieren oder Gelenke und Organe zu beurteilen. Sie sind ein unverzichtbares Werkzeug in der Notfallmedizin, Orthopädie, Zahnmedizin und Inneren Medizin.

Zudem dient die Röntgendiagnostik zur Verlaufskontrolle nach Operationen, zur Überwachung chronischer Erkrankungen oder zur Früherkennung bestimmter Krankheitsbilder.

Wie funktioniert eine Röntgenuntersuchung?

Während der Untersuchung wird der zu untersuchende Körperbereich zwischen einer Röntgenröhre und einem Bildempfänger positioniert. Die Strahlen durchdringen das Gewebe unterschiedlich stark – Knochen erscheinen dabei hell, weiches Gewebe dunkler. Das Bild wird digital oder auf Film dargestellt.

Die Strahlenbelastung ist heutzutage durch moderne Geräte und Techniken sehr gering. Eine spezielle Vorbereitung ist meist nicht erforderlich. Die Patient:innen sollten jedoch Metallgegenstände im Untersuchungsbereich entfernen.

Welche Arten von Röntgenuntersuchungen gibt es?

1. Konventionelles Röntgen

Dies ist die häufigste Form und wird z. B. bei Verdacht auf Knochenbrüche, Gelenkerkrankungen oder Erkrankungen der Lunge eingesetzt. Sie liefert schnell und zuverlässig erste Informationen.

Konventionelles Röntgen wird in der Regel in zwei Ebenen durchgeführt (z. B. von vorne und von der Seite), um Strukturen besser beurteilen zu können. Es ist besonders hilfreich in der Notfalldiagnostik.

2. Dentalröntgen

Zahnärztliche Röntgenbilder, wie das sogenannte Panoramaröntgen, werden zur Beurteilung von Zähnen, Kieferknochen und Zahnwurzeln eingesetzt. Sie sind essenziell für Behandlungsplanungen in der Zahnmedizin.

Diese Aufnahmen helfen bei der Erkennung von Karies, Parodontitis, Zysten oder Weisheitszahnanlagen und spielen eine zentrale Rolle vor kieferorthopädischen Eingriffen.

3. Röntgendurchleuchtung

Dabei handelt es sich um eine dynamische Röntgenuntersuchung in Echtzeit. Sie wird beispielsweise beim Schluckakt, bei Kontrastmitteluntersuchungen des Magen-Darm-Trakts oder bei Katheterkontrollen angewendet.

Diese Methode ermöglicht es, Funktionen und Bewegungsabläufe zu beurteilen, etwa den Transport von Nahrung oder die Passage von Kontrastmitteln durch Organe.

Welche Erkrankungen können durch Röntgen erkannt werden?

  • Frakturen und Knochenschäden: Sichtbar durch Unterbrechung der Knochenstruktur.
  • Arthrose: Gelenkverschleiß mit Verengung des Gelenkspalts und Knochenspornen.
  • Lungenentzündung (Pneumonie): Verdichtungen im Lungengewebe.
  • Tumoren oder Metastasen: Knochenveränderungen oder auffällige Schatten im Weichteilgewebe.
  • Skoliose: Seitliche Verbiegung der Wirbelsäule.
  • Herzvergrößerung (Kardiomegalie): Sichtbar im Thoraxröntgen.
  • Fremdkörpernachweis: Metallteile, Glassplitter oder verschluckte Gegenstände.

Wann ist eine Röntgenuntersuchung indiziert?

  • Bei Verdacht auf Knochenbruch nach Unfall: Zur schnellen Diagnose und Therapieplanung.
  • Bei länger anhaltendem Husten oder Atembeschwerden: Thoraxröntgen zur Abklärung.
  • Zur Verlaufskontrolle nach Operationen: Z. B. nach Knochenverplattungen.
  • Bei Zahnschmerzen oder vor Zahnersatz: Dentalröntgen zur Diagnostik.
  • Bei Gelenkbeschwerden oder Bewegungseinschränkungen: Beurteilung von Arthrose oder Arthritis.
  • Zur Tumorsuche oder bei Metastasierung: Knochenröntgen oder Thoraxröntgen.
  • Vor bestimmten chirurgischen Eingriffen: Zur präoperativen Planung.

Was ist vor und nach der Röntgenuntersuchung zu beachten?

Vor der Untersuchung sollten Schmuck, Gürtel oder metallische Gegenstände entfernt werden. Schwangere Patientinnen müssen die Röntgenuntersuchung zuvor mit der Ärztin oder dem Arzt besprechen.

Nach der Untersuchung sind keine besonderen Maßnahmen erforderlich. Das Ergebnis wird direkt oder im Anschluss ärztlich mitgeteilt.

Wann ist eine Röntgenuntersuchung nicht geeignet?

  • Während der Schwangerschaft (besonders im ersten Trimester): Alternative Bildgebungen bevorzugt.
  • Häufige Wiederholungen innerhalb kurzer Zeit: Nur bei medizinischer Notwendigkeit.
  • Allergie gegen Kontrastmittel (bei Durchleuchtung): Vorherige Abklärung notwendig.
  • Kinder ohne medizinische Indikation: Strahlenexposition sollte vermieden werden.

Welche Alternativen gibt es zur Röntgenuntersuchung?

  • Ultraschall (Sonographie): Besonders bei Weichteilen, Bauchorganen oder Kindern.
  • Magnetresonanztomographie (MRT): Detaillierte Darstellung ohne Strahlenbelastung.
  • Computertomographie (CT): Höhere Auflösung bei komplexeren Fragestellungen.
  • Kernspintomographie mit Kontrastmittel: Alternative bei unklaren Befunden.

Die Röntgenuntersuchung ist in der Klinik Konsultation mit moderner Technik und erfahrenem Fachpersonal jederzeit verfügbar. Vereinbaren Sie jetzt Ihren Termin online oder telefonisch und profitieren Sie von einer präzisen und sicheren Diagnostik.


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