Plantarfasziitis: Ursachen und Behandlungen zur Linderung von Fußschmerzen

  • Startseite
  • Blog
  • Plantarfasziitis: Ursachen und Behandlungen zur Linderung von Fußschmerzen
Plantarfasziitis: Ursachen und Behandlungen zur Linderung von Fußschmerzen
12.03

Plantarfasziitis: Ursachen und Behandlungen zur Linderung von Fußschmerzen


Das Gehen fällt Ihnen schwerer? Wenn die Füße nicht in Ordnung sind, senden sie Signale, um unsere Aufmerksamkeit zu erregen. Schmerzen und Unbehagen sind einige dieser Hilferufe, die auf eine Entzündung oder einen degenerativen Prozess hinweisen können, der als Plantarfasziitis bekannt ist. Lassen Sie uns einige Details dieser Erkrankung und mögliche Behandlungen kennenlernen, um wieder ein aktives Leben mit voller Mobilität zu führen.

Was ist die Faszie?

Neben der knöchernen Struktur, den Sehnen und Gelenken – den bekannteren Komponenten der Fußgesundheit – gibt es einen Teil, der in den letzten Jahren mehr Aufmerksamkeit erhalten hat: die Plantarfaszie. Sie ist eine Membran, die die gesamte Muskulatur der Fußsohle vom Fersenbein bis zur Basis der Zehen umhüllt. Als Teil des faserigen Bindegewebes (das wenig elastisch ist) kann sie Anzeichen von Entzündungen und Verhärtungen aufweisen, was beim Bodenkontakt Schmerzen verursacht.

Die Faszie bedeckt verschiedene Bereiche des Körpers und befindet sich unter der Haut. Im Fußbereich hilft sie, die Fußwölbung stabil zu halten, indem sie Stöße absorbiert und verteilt.

Schmerzen und weitere Symptome der Plantarfasziitis

"Es fühlt sich an, als ob jemand ein Messer hineinsticht", sagt eine Patientin. Die mit Plantarfasziitis verbundenen Schmerzen sind meist stark und treten nahe der Ferse auf. Manche Menschen berichten auch über Beschwerden in anderen Bereichen und eine verstärkte Intensität am Morgen. Andere spüren Schmerzen nach dem Treppensteigen oder bei längerem Stehen.

Neben den erheblichen Schmerzen, die die Lebensqualität der Patienten stark beeinträchtigen, kann sich die Plantarfasziitis auch optisch zeigen – durch Schwellungen, Hautrötungen oder Bewegungseinschränkungen beim Dehnen des Fußes. Eine medizinische Abklärung und individuelle Behandlung sind unerlässlich, da das Leben mit chronischen Schmerzen eine Herausforderung darstellt.

Wenn die Füße erkrankt sind, können auch andere Körperteile wie Knie, Hüften und sogar die Wirbelsäule betroffen sein – was besonders besorgniserregend ist. Es ist auch wichtig, den Unterschied zwischen einer Plantarfasziitis und einem Fersensporn zu verstehen. Obwohl beide durch ähnliche Ursachen (wie Verletzungen) ausgelöst werden, zeigt sich der Fersensporn durch Kalziumablagerungen an der Unterseite oder Rückseite der Knochen. Nur ein Orthopäde kann eine Plantarfasziitis von anderen Fußkrankheiten unterscheiden.

Mögliche Ursachen der Plantarfasziitis

Auch als Plantaraponeurose bekannt, führt die Plantarfasziitis viele Patienten auf der Suche nach Linderung in Arztpraxen. Die Schmerzen können durch einen degenerativen Prozess verursacht werden und mit Faktoren wie Alter, Übergewicht oder übermäßiger körperlicher Betätigung zusammenhängen.

Zu den möglichen Ursachen dieser Erkrankung gehören anhaltende Mikrotraumata in der betroffenen Region oder eine übermäßige Dehnung der Plantarfaszie – was in einigen Fällen durch Physiotherapie gelindert werden kann.

Die Diagnose der Plantarfasziitis erfolgt in der Regel zwischen dem 40. und 60. Lebensjahr und betrifft insbesondere übergewichtige Menschen, Tänzer, Läufer und Frauen, die über Jahre hinweg häufig hohe Absätze getragen haben. Weitere Risikofaktoren sind eine besonders flache oder hohe Fußwölbung sowie eine verkürzte Achillessehne.

Ich habe Plantarfasziitis – was nun?

Nach einer Untersuchung durch den Orthopäden (klinische Untersuchung, Röntgenaufnahmen und Ultraschall) ist es an der Zeit, die am besten geeignete Behandlung zu finden. Unabhängig von der Schwere des Falles sind die Ziele:

  • Schmerzlinderung
  • Verminderung der lokalen Entzündung
  • Wiederherstellung der Mobilität

Mögliche Behandlungen umfassen:

  • Ruhe
  • Kältekompressen
  • Physiotherapie
  • Einlagen für orthopädische Schuhe
  • Stoßwellentherapie (ESWT oder TOC)
  • Schmerzmittel und nichtsteroidale Antirheumatika
  • Botulinumtoxin-Injektionen
  • Infiltration mit Anästhetika oder Kortikosteroiden
  • Chirurgischer Eingriff zur Entlastung der Plantarfaszie

Prävention und Schmerzlinderung

Die Behandlung der Plantarfasziitis erfordert Geduld, da der Heilungsprozess meist langsam ist. Parallel zur ärztlichen Behandlung können jedoch einige tägliche Gewohnheiten helfen, Beschwerden zu lindern oder die Erkrankung sogar zu vermeiden. (Hinweis: Sprechen Sie vorher mit Ihrem Arzt, da es individuelle Einschränkungen geben kann.) Falls keine Einwände bestehen, probieren Sie folgende Maßnahmen aus:

  • Halten Sie Ihr Körpergewicht unter Kontrolle.
  • Machen Sie vor und nach sportlicher Betätigung Dehnübungen.
  • Gehen Sie nicht auf Zehenspitzen.
  • Vermeiden Sie hohe Absätze.
  • Massieren Sie die Fußsohle mit einem kleinen Ball.
  • Rollen Sie eine gefrorene Wasserflasche unter Ihrem Fuß für etwa 10 Minuten hin und her.
  • Versuchen Sie im Sitzen mit Ihren Zehen kleine Gegenstände vom Boden aufzuheben.

Traditionelle Heilmethoden

Achten Sie auf die Gesundheit Ihrer Füße! Obwohl sie oft wenig beachtet werden, tragen sie uns durchs Leben. Ein Hinweis auf ihre Bedeutung zeigt sich in alten Heilmethoden wie der Reflexzonenmassage, die eine Verbindung zwischen den Füßen und dem restlichen Körper herstellt. Auch die Akupunktur kann eine wertvolle Unterstützung in der Schmerztherapie sein.

Falls möglich, kombinieren Sie Akupunktur-Sitzungen mit den Anweisungen Ihres Orthopäden.

Dieser Artikel ersetzt keine ärztliche Beratung.


Referenzen: